Historie: Interforst GmbH

Interforst GmbH: Von Kirchzell in die weite Welt

Die Interforst GmbH ging ursprünglich aus der Firma Hess hervor. Bis zu ihrem Verkauf an die Brüning Gruppe aus Bremen im Jahr 2022 wurde sie zu einem weltweit tätigen Unternehmen aufgebaut. Ihre Schwerpunkte unter anderem: Holzvermarktung, Holzverkauf, Holzeinschlag, Transportlogistik und alle Forstdienstleistungen. Ein ausführlicher Einblick in die Historie der Interforst GmbH.

Wer hätte gedacht, dass aus einem kleinen Kirchzeller Zapfenpflückerbetrieb irgendwann ein global agierendes Unternehmen hervorgehen würde. Sicher die wenigsten. Wobei die Interforst GmbH ihren Wurzeln in der Hess GmbH bis zum Verkauf an die Brüning Gruppe stets treu blieb – trotz stetigem Wachstum und konsequenter Weiterentwicklung. Dies gilt vor allem für das Kernthema: den Wald.

Eine zukunftsorientierte Waldbewirtschaftung war das Ziel, zu dem die Interforst GmbH einst gestartet wurde und das sie nachhaltig erfolgreich machte. Von Karlheinz Hess gegründet, entwickelte sich Interforst über die Jahrzehnte zu einem gefragten Experten für Waldentwicklung und baute zudem Mitarbeiter auf, die das Wissen und Können mitbrachten, um die erstellten Konzepte auch in der tagtäglichen Arbeit umzusetzen. Viele von ihnen im eigenen Unternehmen aus- und weitergebildet. Auch das ein Grund dafür, dass der Kreis an Partnern stetig anwuchs.

 

Ausbau Dienstleistungsangebot

Das Portfolio von Interforst wuchs mit dem Bedarf, der rund um den Wald erkannt und adressiert wurde. „Probleme erkennen, verstehen und lösen!“ als Leitmotiv. Und so kamen zu klassischen Forstarbeiten nach und nach Holzvermarktung, Holzverkauf, Transportlogistik, Sturmschaden-Management sowie alle Forstdienstleistungen, vom Pflanzen und Pflegen bis zum Fällen, Rücken und Aufbereiten, hinzu. Auch wichtig: Interforst ging zu jederzeit neue Wege, wo es sinnvoll war, diese einzuschlagen. Ein Satz stand auf dem Index: „Das haben wir immer schon so gemacht.“

 

 Gute Konzepte als Kernkompetenz

„Konzeptstark“ – was klingt wie ein Buzzword aus einem Managementhandbuch wurde bei der Interforst GmbH über Jahrzehnte greifbar. Sturmschäden, Käferbefall, Klimawandel: All das verlangte nach komplexen Lösungen, die dem individuellen Bedarf vor Ort gerecht werden mussten. Zunächst in der Region, später deutschlandweit, bald schon an verschiedenen Orten in Europa und schließlich bis in den fernen Osten. Ziel natürlich immer: wirtschaftliche Perspektiven für die Partner zu entwickeln.

Ein ganz wichtiges Element dafür war eine effiziente Forstwirtschaft zu ermöglichen, in dem ein gutes Zusammenwirken von Mensch und Maschine sichergestellt wird. Beispiel: Rundholz möglichst schnell in die entsprechenden Sägewerke bringen. Hier stellte sich der Harvester, der bei Interforst frühzeitig zum Einsatz kam, als echter Gamechanger heraus. Abstocken, Aufarbeiten und Abtransportieren – und das alles just in time.

 

Rundumblick, der alle Akteure berücksichtigt

Wer einen ganzen Markt oder eine ganze Branche positiv beeinflussen möchte, der muss im Prozess alle Beteiligten im Blick haben. In der Forstwirtschaft beispielsweise auch Waldbesitzer, Forstämter, Gemeinden, Speditionen und weitere involviert. Sie alle haben eigene Interessen und Bedarfe, die bedient werden müssen.

Denn nur wenn Win-Win-Situationen entstehen, bleiben dauerhafte Partnerschaften und entsteht bestenfalls für Anbieter ein neuer, rentabler Geschäftsbereich. Diese Evolution gelang Interforst erfreulicherweise selbst immer wieder – wurde aber ebenso für zahlreiche Partnerfirmen mitermöglicht.

 

Entwicklung von Hess GmbH/Interforst im Zeitraffer:

  • Ab 1972: Pflanz- und Kulturarbeiten
  • Ab 1978: Läuterungs- und Pflegearbeiten
  • Ab 1980: Holzeinschlagsarbeiten
  • Ab 1984: Ausbildungsbetrieb (Ausbildung als Forstwirt:in)
  • Ab 1990: Holzhandel
  • Ab 1991: Internationales Holzmarketing (Interforst GmbH)
  • Ab 1992: Komplettservice im Bereich Forst
  • Ab 1996: Komplettservice im Bereich Holzeinkauf
  • 2022: Verkauf an die Brüning Gruppe